One world together at home
Selbst die unverwüstlichen Rolling Stones hocken in der Corona-Quarantäne, in ihren Villen in Großbritannien und Kalifornien. Doch am Samstagabend waren sie kurz wiedervereint. Der Anlass war gut: „One world together at home" das weltweite Benefizkonzert für die Opfer und Helfer der Coronakrise Es wurde einer der schrägsten und ikonischsten Auftritte in der 58-jährigen Geschichte der Band. "You Can't Always Get What You Want" war roh, rudimentär, unverkennbar. Es war der Höhepunkt dieser zweistündigen Show, die als moderne Version von "Live Aid" annonciert war. Alle, die etwas älter sind, erinnern sich noch: Bei Satelliten-Mammutkonzerten 1985 in London und Philadelphia hatten 75 Bands und Solo-Acts vor einem Weltpublikum von fast zwei Milliarden Menschen gegen den Hunger in Äthiopien angesungen - darunter auch die Rolling Stones. Diesmal meldeten sich die Stars aus ihren Wohnzimmern, Schlafzimmern, Küchen, Kellern, Gärten, Balkons, Terrassen. Alicia Keys, Andrea Bocelli, Annie Lennox, Billie Eilish, Celine Dion, Common, Elton John, Jennifer Hudson, Jennifer Lopez, John Legend, Kacey Musgraves, Lizzo, Paul McCartney, Sam Smith, Shawn Mendes, Sheryl Crow, Stevie Wonder: Einige sangen in ihre Smartphones, andere in professionelle Mikrofone, wieder andere standen in komplett ausgebauten Heimstudios. Tolle Aktion!