Vor zehn Jahren haben wir mit Gästen der MS Europa ein Kinderheim in Südafrika unterstützt. Weil unser Draht nach Südafrika zu dünn wurde, haben wir das Projekt in gute Hände übergeben: Martin und Manuel sind Freunde der Stiftung. Sie leben in München und Kapstadt. Das Kinderheim ist in ihrer Nähe, die beiden engagieren sich seit Jahren mit ihrer eigenen Stiftung, wir unterstützen das Projekt mit 1.000 Euro, hier ist ihr aktueller Bericht:
Wir persönlich haben uns (auch auf Anraten unserer Ärzte) für Kapstadt entschieden und sind in unserem Häuschen dort schon seit dem 18.März in strikter Quarantäne: Das heißt, es besteht im ganzen Land absolutes Ausgangsverbot, wir müssen im Haus (oder auf dem Dach) bleiben, dürfen nur allein max. 100 mt. zum Einkaufen/Apotheke und ansonsten sollen wir uns brav verhalten, bis 31.4. Und das besondere in diesem schönen Land: Absolutes Alkohol- und Nikotinverkaufsverbot. Wenn uns unsere Vorväter nicht beigebracht hätten, einen Weinkeller anzulegen, dann wären wir jetzt mitten in den Weinbergen verloren. Nach den ersten drei Wochen sind die Zahlen - soweit man wie überall den offiziellen trauen kann - bei knapp 2.000 Infizierten und 24 Toten bei fast 59 Mio Einwohner, das dürfte nach Nordkorea fast Minus-Rekord sein: Hoffentlich bleibt das so, es könnte allerdings eine Rolle spielen, dass nur 3 % der gesamten Bevölkerung über 60 Jahre alt sind. Uns geht`s bei strahlender Sonne und genügend Bewegungsfreiraum im Haus gut, Aber unsere "Little Lambs" trifft es in voller Wucht: Die Einrichtung ist geschlossen, die Erzieher ohne Gehalt und die Familien haben weder Geld noch die Ernährung ihrer Kinder (die sonst 2 Mal täglich im Kindergarten versorgt werden). Jetzt werden Essenpakete gepackt für die 300 Kinder und wir wollen die Erzieher unterstützen, dafür bitten sie um spontane Spenden. Martin und Manuel